Die U16 des JFV Aller-Weser hat am Samstag ihr Heimspiel in Wahnebergen souverän mit 6:2 gegen den VfL Sittensen gewonnen und damit den zweiten Sieg in Serie eingefahren. Schon vor dem Anpfiff lag besondere Stimmung in der Luft: Mit AC/DCs Hells Bells liefen die Teams ein, dazu füllten viele Zuschauer wegen des parallel stattfindenden Erntefestes die Seitenlinien. Es war angerichtet für eine kleine Fußball-Feier – und die „Panthers“ ließen sich nicht lange bitten.
Sportlich souverän
Nach vielen vergebenen Chancen in der Anfangsphase belohnten sich die Gastgeber kurz vor der Pause:
Yosuf Alkatheeb staubte nach einem Patzer des Gästekeepers zum 1:0 ab.
Kurz darauf erhöhte Mika Müller mit einem Distanzschuss auf 2:0 – sein erstes Saisontor.
Auch nach der Pause behielten die Panthers die Kontrolle. Wieder war es Alkatheeb, der nach einem Lattentreffer hellwach blieb und auf 3:0 stellte. Sittensen kam zwar durch ein Tor aus dem Nichts zum 3:1, doch Gregor Groß stellte den alten Abstand schnell wieder her. Den Rest erledigte erneut Alkatheeb, der einen Sahnetag erwischte und insgesamt vier Treffer erzielte. Am Ende stand ein hochverdientes 6:2 – der letzte Treffer ging in der Schlussphase noch an die Gäste, als Aller-Weser wohl schon in Gedanken beim Erntefest in Hohenaverbergen war.
Kuriose Randgeschichte: Coach Müller am Mikro
Für eine skurrile Note sorgte der Staffelleiter, der kurz vor dem Spiel den Schiedsrichter telefonisch informierte, dass Aller-Wesers Trainer Jörg Müller gesperrt sei. Erst nach dem Abpfiff stellte sich der Irrtum heraus: Man hatte Aller-Weser mit Unterweser verwechselt. Der Staffelleiter entschuldigte sich ehrlich, Müller nahm es sportlich – und übernahm kurzerhand eine neue Rolle: Stadionsprecher und DJ.
So durfte er gleich sechsmal Tore ansagen und zur Freude der Zuschauer jedes Mal den Klassiker Ramalama-Dingdong auflegen. Die Stimmung auf und neben dem Platz war prächtig – eine echte Fußball-Party in Wahnebergen.
Fazit
Mit drei Punkten, sechs Toren und einer geschlossenen Teamleistung zeigten die Panthers, dass sie in der Landesliga angekommen sind. Das Trainerteam um Interims-Chefcoach Mousa Scheich-Mous war entsprechend stolz: „Heute stand einfach alles im Zeichen des Teams – sportlich und drumherum. Das war eine richtig runde Sache.“