Trainer-Tagebuch: Einblick ins Ehrenamt

Trainer-Tagebuch: Einblick ins Ehrenamt

Trainerjobs 25.05.2025

Eine Woche voller Fußball und Leidenschaft

Was bedeutet es eigentlich, Kinder und Jugendliche im Sport zu begleiten? Welche Zeit, Energie und Leidenschaft stecken hinter dem Ehrenamt als Jugendtrainer? In dieser Woche gewähren wir einen ganz persönlichen Einblick: Ein engagierter Trainer des JFV Aller-Weser hat für uns Tagebuch geführt – nicht, um sich selbst in den Vordergrund zu stellen, sondern um zu zeigen, wie vielseitig, fordernd und erfüllend diese Aufgabe ist.

Mit seinem Bericht möchte er Aufmerksamkeit und Wertschätzung für die oft unsichtbare Arbeit im Hintergrund schaffen – und zugleich Mut machen: Denn der Kinder- und Jugendfußball braucht Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und jungen Spielerinnen und Spielern wichtige Impulse für Sport und Leben mitzugeben.

Ein Plädoyer für das Ehrenamt – und vielleicht auch eine kleine Inspiration für alle, die überlegen, selbst Teil dieser wichtigen Aufgabe zu werden.

Montagnachmittag
Diese Woche begann für mich mit einer schönen Herausforderung: Ich durfte meine Trainerkollegin Tanja in der Mädchenfußball-AG vertreten. Sechs Mädels, unterschiedliche Altersklassen und Leistungsstände – aber alle mit Begeisterung dabei. Es macht richtig Freude zu sehen, wie motiviert sie sind!

Montagabend
Direkt weiter zur Trainerfortbildung ins Weser-Stadion. Zusammen mit über 800 Trainerinnen und Trainern aus der Region durfte ich Hannes Wolf und sein DFB-Team erleben. Thema: „Trainingsphilosophie Deutschland“. Spannende Impulse, klare Botschaften, gute Gespräche – genau das, was man als Trainer hin und wieder braucht, um den eigenen Kompass nachzujustieren.

Dienstag
Training mit meiner U15 – konzentriert, intensiv, aber mit Spaß. Es macht einfach Freude, mit dieser Truppe zu arbeiten. Man merkt, wie sehr sich jeder weiterentwickeln will.

Mittwoch
Eigentlich sollte heute das letzte Heimspiel meiner Ü40 stattfinden. Leider sagte der Gegner kurzfristig ab – zu wenig Leute. Schade, aber so ist das manchmal im Amateurfußball.

Donnerstag
Wieder Training mit der U15. Der Fokus lag schon klar auf dem anstehenden Spiel am Samstag – und das Team wirkte trotz der bevorstehenden Fahrt nach Potsdam hochmotiviert.

Freitag
Morgens schonmal sämtliches Equipment für das Spiel am nächsten Morgen zum Sportplatz gebracht. Direkt nach Schulende der Spieler der U15 um 13.00 mit zwei Klein-Bussen gemeinsam auf den Weg gemacht  – Ziel: Potsdam. Dort stand das DFB-Pokalfinale der U19 an: Werder Bremen gegen den Karlsruher SC. Bremen holte den Pokal, aber für unsere Jungs und das Trainerteam war das Drumherum fast genauso beeindruckend. Ein echtes Erlebnis, das zusammenschweißt. "Dank" der Verlängerung kamen wir erst nach Mitternacht wieder zuhause an.

Samstagfrüh
Kaum zurück, ging’s gleich weiter: Bezirksligaspiel gegen den JFV Biber. Anpfiff: 11:00 Uhr, Treffen um 10.00 Uhr. Trotz der langen Reise zeigte das Team keine Müdigkeit – im Gegenteil: Ein starker 7:0-Sieg! So ein Moment, auf den man als Trainer stolz sein darf.

Sonntag
Der Sonntag stand im Zeichen des Dankes. Mario Höhrenkuhl absolvierte beim Jahn Westen sein letztes Heimspiel. Ich wäre gern selbst mit aufgelaufen, doch eine Verletzung ließ das nicht zu. Trotzdem war es mir wichtig, dabei zu sein. Mario war über Jahre hinweg sportlicher und organisatorischer Anker im JFV-Stammverein Jahn-Westen – und auch für den JFV ein starker Partner. Danke, Mario!

Ausblick auf die nächste Woche
Natürlich geht’s direkt weiter: Mädchenfußball-AG, Trainings mit der U15, ein Ü40-Spiel – und am Samstag dann der große Domweih-Umzug, bei dem wir mit der U15 und dem gesamten JFV als vermutlich größte Fußgängergruppe dabei sein werden. Ein echter Höhepunkt!

Und nicht zu vergessen: Am Dienstag steht unsere Vorstandssitzung mit allen Stammvereinen an. Es gibt einige wichtige, teils auch brisante Themen zu besprechen – da ist Fingerspitzengefühl, aber auch Klartext gefragt. Ich freue mich auf den Austausch und bin gespannt, wohin die Diskussionen führen.

 

Eine Woche voller Erlebnisse, Eindrücke und ehrenamtlicher Leidenschaft liegt hinter uns. Vielleicht weckt dieser Einblick bei dem einen oder anderen ja die Lust, selbst Verantwortung zu übernehmen – auf dem Platz, am Spielfeldrand oder im Vereinsleben. Unsere Kinder und Jugendlichen werden es danken.

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